Unsere Gesellschaft wird immer älter. Heute sind bereits 17 Millionen Menschen älter als 65 Jahre, Tendenz steigend. Auf der anderen Seite gibt es zunehmend junge Familien und Alleinerziehende, für die die Kinderbetreuung eine echte Herausforderung darstellt. Singles fühlen sich einsam und freuen sich über Anschluss. Wenn die Generationen wieder gemeinsam leben, gewinnen alle. Ein Mehrgenerationenhaus (MGH) bietet den Rahmen dazu.
Mehrgenerationenhäuser gibt es in zwei Bereichen:
Im Privaten ist ein Mehrgenerationenhaus eine langfristig „angelegte Lebensform für das freiwillige Zusammenleben mehrerer unabhängiger und verschieden alter Personen in einer sehr großen Wohnung oder einem Haus“, wie es Wikipedia definiert. Sie wohnen dabei in der Regel in separaten Einheiten, wie beim Familienwohnhaus Modica. Weitere Nutzungen wie Werkstatt, Toberäume, Gemeinschaftsküche, Gästezimmer, Sauna und Gartenflächen können so einfacher erstellt und nach vereinbarten Regeln gemeinsam genutzt werden.
Auf der Ebene der Kommunen sind Mehrgenerationenhäuser Orte der Begegnung der Generationen. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein nachbarschaftliches Miteinander. Jüngere helfen dort Älteren und umgekehrt. Nur gewohnt wird dort in aller Regel nicht. Das ‘Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser. Miteinander – Füreinander’ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen, und Jugend fördert Bundesweit rund 530 Mehrgenerationenhäuser, wie das AWO-Mehrgenerationenhaus Landsberg. Über die Internetseite www.mehrgenerationenhaeuser.de lassen sich Häuser in der Nähe finden.