Durch den Vorbau an der Hauswand sind Holzbalkone fortwährend der Witterung ausgesetzt. Im Idealfall sind Balkone überdacht, sodass sie witterungsgeschützt sind. Das ist jedoch nicht immer der Fall und der Balkon muss Wasser aushalten können. Umso wichtiger ist es, den Anbau an der Fassadenseite und den Boden optimal abzudichten. Vorgesetzte Balkone haben keine direkte Verbindung zur Fassade. Zwischen Boden und Fassade befindet sich meist eine Abschlussleiste. Die Fuge wird mit Silikon oder flüssigem Kunststoff abgedichtet und muss regelmäßig erneuert werden.
Bei angebauten Balkonen gilt es die Balkonverankerung in der Fassade entsprechend abzudichten sowie ebenfalls den Wandanschluss zwischen Fassade und Balkonboden. Generell sollte der Balkon ein Gefälle von 2 bis 3 Prozent erhalten sowie eine umlaufende Regenrinne und nach unten mit einer Dichtung aus Bitumen oder Flüssigkunststoff verschlossen sein, damit kein Wasser stehen bleibt. Das gilt insbesondere für auskragende Balkone mit Betonbodenplatte, die nur zum Teil aus Holz bestehen. Den Dichtungsanstrich tragen Sie mit einer Malerrolle gleichmäßig und sorgfältig auf dem Boden auf. Am Wandanschluss tragen Sie hingegen eine Dichtungsmasse auf, in die ein Dichtband eingelegt wird. Bevor Sie den Holzboden auf der Bodenplatte montieren, rollen sie zunächst Dachpappbahnen aus und verschweißen sie miteinander.