Im November 2018 verabredeten sich die Interessensgruppen zu einem ersten Workshop. Die Spitzen der Salacher Gemeindeverwaltung nahmen daran ebenso teil wie Teile des Gemeinderats, die Grundstückseigentümerinnen und potenziellen Investoren, externe Berater sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IBAʼ27. Die Tagesordnung: Wie kann die Geschichte der Stadt von diesem Ort aus in die Zukunft geschrieben werden? Wie gelingt es, das Schachenmayr-Areal zu einem auch für junge Menschen attraktiven, lebendigen und für unterschiedliche Nutzungen geeigneten Quartier zu entwickeln? Lassen sich die vielfältigen Interessen der Akteure am Tisch zu einem gemeinsamen Leitbild verdichten? Welche Chancen gibt es, welche Zielkonflikte?
Der Workshop machte deutlich, dass das Interesse an einem gemeinwohlorientierten, identitätsstiftenden Städtebau ungleich verteilt ist. Aber eben auch, dass keine Seite sich der besseren Lösung grundsätzlich verweigern würde. Die Vertreter der IBAʼ27 schlugen eine Planungswerkstatt vor. In einem eng von allen Verantwortlichen begleiteten, offen dialogischen Verfahren sollten drei ausgewählte Büros städtebauliche Entwürfe erarbeiten.
Dieses Format bot die Möglichkeit, sich in einem gemeinsamen Diskussionsprozess städtebaulichen Zielen anzunähern. Wichtig war zum einen die Einbeziehung von Expertinnen für Lärmschutz, Denkmalpflege, Landschaftsarchitektur und Städtebau. Durch ihre Anregungen und Überprüfungen wurden schon während des Planungsprozesses die Entwürfe justiert. Zum anderen sollte ein intensiver Dialog mit den Bürgern geführt werden. Diese sollten vor, zwischen und nach der Planungswerkstatt den Planungsteams weitere Hinweise mit auf den Weg geben können.